Entgiftung – Reinigung des Körpers

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Verschiedenste Anzeigen oder Artikel, die die Entgiftung fördern, springen heutzutage aus allen Ecken und Medien hervor und ziehen unsere Aufmerksamkeit an. Das Konzept der Detoxifikation oder Entgiftung ist allseits bekannt und inzwischen so beliebt unter den Menschenmassen geworden, dass eine ganze Schar von sogenannten Detox-Diäten auftauchen, die das Ausscheiden von Toxinen und den Gewichtsverlust fördern und sich somit wohltuend auf die Gesundheit auswirken sollen. Aber mit zunehmender Popularität der Entgiftung kommen auch viele Fragen zum Vorschein, wie zum Beispiel: Sind Entgiftungsdiäten überhaupt notwendig, was beinhalten sie, sind sie wirksam oder vielleicht sogar gefährlich? Ist eine Entgiftung mit „Wunder“-Entgiftungspillen und Nahrungsergänzungsmitteln wirklich möglich? Und wie denkt die Wissenschaft in Bezug auf dieses Thema?

Entgiftung – was sagen Wissenschaftler?

Die Entgiftung, d. h. Reinigung des Körpers ist ein viel diskutiertes Thema in verschiedenen Zeitschriften und Online-Artikeln, an dem sich gerade in wissenschaftlichen Kreisen die Geister scheiden. Manche Wissenschaftler behaupten nämlich, die Entgiftung sei ein pseudomedizinisches Konzept. Dazu kam es aus dem Grund, da es in der Tat keine eindeutigen Beweise gibt, die spezielle entgiftende Ernährungsregimes untermauern würden. Diäten, die den Körper entgiften sollen, werden von sehr wenigen Studien unterstützt, denn Mediziner und Ernährungsexperten sind sich einig, dass der einzige Weg, dem Körper bei der Ausscheidung von Giftstoffen zu helfen, ein gesunder Lebensstil über einen langen Zeitraum ist. 

Ein Glas Wasser mit Zitrone, Gurke und Minze.

Ständiger Kampf gegen giftige Substanzen

Der menschliche Körper ist häufig giftigen Substanzen ausgesetzt und die Toxizität ist heute höher als jemals zuvor. Wir unterscheiden zwischen äußeren und inneren Toxizitäts-Quellen:

– äußere (exogene) Toxine gelangen durch das Essen, durch verschiedene Medikamente oder durch die eingeatmete verschmutzte Luft in unseren Körper;

– innere (endogene) Toxine sind die Folge der normalen Körperfunktionen – dies bedeutet, dass mit den biochemischen Prozessen unseres Metabolismus Stoffe entstehen, die aus dem Körper raus müssen.

Unser Körper ist ständig Giftstoffen ausgesetzt, deshalb hat er seinen eigenen Entgiftungsprozess entwickelt, welcher über fünf Grundorgane abläuft:

– Nieren,

– Leber,

– Haut,

– Lunge und

– Darm.

Diese Organe sind ständig in den Prozess der Verarbeitung und Ausscheidung von Giftstoffen involviert und mithilfe dieser Organe können Toxine größtenteils ohne fremde Hilfe aus dem Körper entfernt werden. Das Versagen dieser natürlichen Mechanismen der Entgiftung bzw. Reinigung des Körpers kann zur Entwicklung von Krankheiten und sogar zum Tod führen. Das bedeutet, dass wir unseren Körper nicht aktiv selber entgiften müssen, weil der Körper das alleine macht, aber wir müssen den an diesem Prozess beteiligten Organen helfen, effektiv zu funktionieren. Hier können wir uns durch einen gesunden Lebensstil etwas Gutes tun. Wenn wir ungesund leben, überlasten wir unsere Organe, die der Entgiftung dienen und schwächen dadurch die natürliche Entschlackungsfähigkeit unseres Körpers. Dieser wird mit Abstand am stärksten durch eine ungesunde Ernährung, gefolgt von Bewegungsmangel und übermäßigem Stress, geschädigt.

Aber wie können wir erkennen, dass wir unseren Körper vergiften?

Wenn wir unseren Körper übermäßig „vergiften“, warnt er uns mit zahlreichen offensichtlichen Anzeichen davor. Die wichtigsten davon sind:

– Gewichtszunahme: Wenn unser Körpergewicht unkontrolliert zunimmt, ist dies das erste Warnzeichen. Der einfachste Weg, um festzustellen, dass wir zu viel zugenommen haben, ist die Berechnung des Body-Mass-Index.

– Chronische Müdigkeit: Wenn wir ständig schlapp, müde und energielos sind, kam es in unserem Körper wahrscheinlich zur Sättigung mit Toxinen.

Andere Zeichen sind:

– Reizbarkeit,

– Schlaflosigkeit,

– schlechte Verdauung,

– Überempfindlichkeit des Organismus oder häufige Erkrankungen.

Eine gesunde Ernährung ist für eine ordnungsgemäße Entgiftung unerlässlich

Man sollte nicht vergessen, dass die Gesundheit auf einer gesunden und regelmäßigen Ernährung basiert. Der Grund ist simpel: Zwischen 70 und 80 Prozent des menschlichen Immunsystems befindet sich im Darm, weshalb die Gesundheit der Verdauungsorgane von wesentlicher Bedeutung für den menschlichen Körper ist. Obgleich dies nicht ausreichend wissenschaftlich belegt ist, ist anzunehmen, dass eine entsprechende Ernährung die natürlichen Prozesse der Entgiftung unterstützt. In den meisten Fällen kann unser Körper Schadstoffe ohne äußere Hilfe loswerden, aber da die moderne Lebensweise diesen „natürlichen Entgiftungsprozess“ des Körpers überlasten kann, ist ein grundlegender Ernährungsplan umso wichtiger, der verschiedenartige Lebensmittel, die den Körper mit den wichtigsten Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen versorgen, beinhaltet und die Verdauungsorgane nicht belastet.

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Welche Lebensmittel vergiften unseren Körper am meisten?

Experten setzen Zucker oft an erster Stelle, weil er ein besonderes Problem darstellt, da der Mensch seit der Geburt auf einen süßen Geschmack ausgerichtet ist. Dabei ist zu betonen, dass Zucker in übermäßigen Mengen den Körper unweigerlich vergiftet, unabhängig von der Form, in der er konsumiert wird. Der übermäßige Zuckerkonsum beginnt üblicherweise bereits in jungen Jahren, wenn Kinder neben Süßigkeiten auch verschiedene süße Säfte und Sirupe zu sich nehmen.

Die Vergiftung wird auch durch fetthaltiges Fast Food beschleunigt, zu dem vor allem Frittiertes, Pizza, Hamburger, süße und salzige Snacks für zwischendurch, verarbeitete und fertig zubereitete Lebensmittel sowie süße, kohlensäurehaltige Getränke zählen.

Nicht zu vergessen ist auch der Alkohol, der eigentlich als das Hauptgift des Körpers im Erwachsenenalter gilt. Sein Verzehr hat auch sogar zahlreiche negative Folgen für die Verdauung, da es zu Verstopfung oder Blähungen kommen kann. 

Ein reichhaltiger Salatteller mit Spinat, Avocado, Walnüssen, Radieschen, Kohl und Tomaten.

Wie bekommen wir unseren Körper richtig „giftfrei“?

In diversen Medien findet man jede Menge Detox-Diäten und sogar „Wunder“-Nahrungsergänzungsmittel oder Pillen, und überall versprechen sie blitzschnelle Ergebnisse. Ärzte und Ernährungswissenschaftler warnen jedoch davor, dass es keine Entgiftung „über Nacht“ gibt. Wenn wir dem Körper dabei helfen wollen, Giftstoffe effektiv zu verarbeiten und zu bekämpfen, dann ist eine komplette Umstellung des Lebensstils auf drei Säulen der einzige und richtige Weg.

– Das erste und wichtigste Element ist eine Ernährungsumstellung. Hervorzuheben ist hier, dass eine Entgiftung gleichgesetzt werden kann mit einer richtig gestalteten und naturnahen Ernährung, die die Körperfunktionen verbessert, den Körper stärkt und ihm Energie zurückgibt. Gleichzeitig sollten Sie kurzfristige Lösungen vergessen, denn hier geht es um eine langfristige Ernährungsweise, die zu einem festen Bestandteil eines hochwertigen, gesunden Alltags wird.

– Körperliche Aktivität ist ebenfalls entscheidend. Das bedeutet Bewegung, die das Herz und seine Schläge beschleunigt. Wenn Sie durch körperliche Aktivität mindestens eine halbe Stunde am Tag aus der Puste kommen, sind Sie auf dem richtigen Weg!

– Es ist auch wichtig, übermäßigen Stress zu vermeiden. Versuchen Sie, sich zu beruhigen, zu entspannen und die Faktoren aus dem Alltag zu entfernen, die Ihnen am meisten schlechte Laune bereiten, Ihnen Sorgen bereiten…

Wenn wir all dies berücksichtigen, werden sich die ersten positiven Ergebnisse eines gesunden Lebensstils in etwa einem Monat zeigen. Der erste Hinweis auf Veränderungen ist meist ein geringeres Körpergewicht, das auch für mehr Energie, besseren Schlaf und eine leichtere Bewältigung von Stresssituationen sorgt.

Welche Essgewohnheiten helfen, den Körper zu entgiften?

Der Entgiftungsprozess ist am effektivsten, wenn wir uns für eine ausgewogene Ernährung entscheiden, wie zum Beispiel die mediterrane. Eine gesunde Mahlzeit enthält Gemüse und Obst, eine Beilage mit Kohlenhydraten, Eiweiß und gesunden Fetten. Der Schlüssel zum Erfolg liegt natürlich in einem maßvollen Verzehr aller Lebensmittel, d.h. wie unsere Großmütter zu sagen pflegten: von allem ein bisschen. Es ist aber nicht schlimm, wenn wir gelegentlich mit verbotenen Speisen sündigen, dies sollte jedoch nicht mehr als einmal pro Woche geschehen.

Für Kinder bis zur Volljährigkeit werden fünf über den Tag verteilte Mahlzeiten empfohlen. Erwachsene brauchen nicht mehr so ​​viele Mahlzeiten, drei reichen für sie, aber die genaue Verteilung der Mahlzeiten hängt natürlich auch von den Gewohnheiten des Einzelnen und auch davon ab, wie körperlich aktiv ein Mensch ist, bzw. von der Lebensweise, die er führt.

Häufig gestellte Fragen

1. Ist eine Entgiftung des Körpers wirklich notwendig?

Unser Körper ist in der Lage, Giftstoffe ohne fremde Hilfe auszuscheiden, doch überlasten wir ihn mit einer ungesunden Lebensweise, reduzieren wir seine natürliche Entgiftungsfähigkeit. In diesem Fall ist eine Umstellung der Lebensweise erforderlich.

2. Mit welcher Lebensweise vergiften wir unseren Körper am meisten?

Die Hauptgifte des Körpers sind ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel und übermäßige Belastung durch Stress.

3. Welche Lebensmittel vergiften unseren Körper am meisten?

Der Körper wird am stärksten durch zu viel Zucker, frittierte oder fetthaltige Lebensmittel, verarbeitete Lebensmittel und Alkohol vergiftet.

4. Wie kann man den Körper entgiften?

Für den Entgiftungsprozess ist es wichtig, auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung umzustellen, täglich mindestens eine halbe Stunde körperlich aktiv zu sein (mit erhöhter Herzfrequenz) und Stress zu vermeiden.

5. Was bedeutet eine Entgiftungsdiät und welche Lebensmittel entgiften den Körper?

Nur durch eine langfristige Umstellung der Ernährungsgewohnheiten auf Basis eines ausgewogenen Speiseplans, wie dem mediterranen, können wir unserem Organismus bei der natürlichen Entgiftung helfen. Eine gesunde Mahlzeit enthält Gemüse und Obst, eine Beilage mit Kohlenhydraten, Eiweiß und gesunden Fetten.

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